Die Fake-Europameister kennen kein Fair Play

Berlin, 12. Juni 2024: Den Beginn der Fußball-Europameisterschaft und den World Anti-Counterfeiting Day trennt passenderweise nur etwa eine Woche, und auch die Olympischen Spiele stehen vor der Tür. Wenn in zwei Tagen das erste Spiel der EM angepfiffen wird, wird sich auch die Fälschungsindustrie schon warmgelaufen haben. „Auf den Straßen und vor allem im Internet werden dann wieder massenweise gefälschte Trikots und andere gefälschte Fanartikel angeboten“, weiß Volker Bartels, Vorsitzender des Aktionskreises gegen Produkt- und Markenpiraterie.

Das Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum weist anlässlich des World Anti-Counterfeiting Days noch einmal auf die immensen Schäden durch Produktpiraterie auch für Spotartikelhersteller hin: Die europäischen Unternehmen verlieren allein in dieser Branche jährlich Umsätze in Höhe von etwa 851 Millionen Euro, was ca. 11 Prozent der gesamten Verkäufe entspricht. In Europa gehen dadurch allein in dieser Branche mehr als 6.500 Arbeitsplätze verloren.

„Hinter Herstellung und Vertrieb stehen gut organisierte kriminelle Strukturen, die den Verkauf von Fälschungen als vergleichsweise risikoarme Finanzierungsquelle nutzen“, so Bartels.

Aber die Sportartikelindustrie steht mit diesem Problem bei weitem nicht allein da.

„Gefälscht wird alles, was Profit verspricht“, meint Bartels, „Es sind längst nicht mehr nur Luxusmarken, Bekleidung, Schuhe und Accessoires betroffen. Die Fälscher machen vor nichts Halt. Selbst ernsthafte Gefahren für die Sicherheit der Verbraucher durch gefälschte Medikamente oder Elektronikartikel, Airbags oder Bremsen schrecken sie nicht ab. Man sollte also auch abseits der EM insbesondere beim Onlinekauf immer seine Augen offenhalten und auf Auffälligkeiten bei den Angeboten achten.“

Besonders häufig greifen Jugendliche zu den Fälschungen. Zusammen mit anderen Beteiligten hat der APM daher eine Kampagne zur Sensibilisierung dieser Gruppe gestartet, die auf Instagram (echt.fake.offiziell) und einer eigenen Webseite (echt-fake.de) über die Nachteile und Gefahren von Produktfälschungen aufklärt.

Über den APM

Der Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie e.V. (APM) setzt sich seit 1997 als branchenübergreifender Verband für den Schutz geistigen Eigentums ein. Der APM ist eine Gemeinschaftsinitiative des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und des Markenverbandes. Im APM engagieren sich namhafte Unternehmen aus verschiedenen Branchen für ein Umfeld, in dem sich innovative Tätigkeit entfalten und auf einen effektiven Schutz bauen kann.

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