Hochsaison für Produktfälscher
Kriminelle machen am Black Friday und Cyber Monday leider wieder gute Geschäfte
Berlin, 21. November 2023: Viele Menschen warten gerade auf besonders günstige Angebote rund um den „Black Friday“ oder „Cyber Monday“. Manche Geschäfte und Internet-Handelsplattformen locken ihre potenziellen Kunden auch jetzt schon mit Aktionsangeboten und besonders hohen Rabatten.
Der Handelsverband Deutschland rechnet allein an diesen Tagen mit Umsätzen von annähernd 6 Mrd. Euro – trotz Konsumflaute wäre das ein neuer Rekord.
„Solche Zahlen lassen auch bei den Anbietern von Produktfälschungen Goldgräberstimmung aufkommen“, warnt Volker Bartels, Vorsitzender des Aktionskreises gegen Produkt- und Markenpiraterie, „Die Fälscher sparen bei der Qualität ihrer Nachahmungen, setzen oft minderwertige Materialien ein, haben selbstverständlich auch keine Kosten für Forschung und Entwicklung und das Entwickeln der Marken und zahlen oft nicht einmal Steuern. Daher können sie die Preise der Originalprodukte problemlos unterbieten und machen mit minderwertigen Kopien noch mehr Gewinn. Fairer Wettbewerb sieht anders aus.“
„Die Verunsicherung unter den Verbrauchern ist hoch, Vorsicht ist geboten.“
Volker Bartels, APM e.V.
Laut einer aktuellen Studie des Amts der Europäischen Union für geistiges Eigentum hat mehr als jeder zweite Europäer (54 Prozent) in den letzten 12 Monaten irrtümlich eine Fälschung gekauft oder war sich zumindest unsicher.
„Die Verunsicherung unter den Verbrauchern ist hoch“, weiß Bartels, „Gerade im Online-Handel ist es sehr schwer, Fälschungen zu erkennen, deshalb ist Vorsicht geboten. Es ist wichtig, sich das Angebot und auch den Anbieter in Ruhe anzusehen und sich nicht zur Eile verleiten zu lassen. Weist ein vermeintliches Markenprodukt lange Lieferzeiten auf und ist der Preis außergewöhnlich niedrig, sind das beispielsweise klare Warnzeichen.“
„Getäuschte Verbraucher sollten sich nicht mit einer minderwertigen Fälschung abfinden, sondern ihre Rechte geltend machen.“
Volker Bartels, APM e.V.
„Falls man doch einmal auf ein unseriöses Angebot hereingefallen ist, ist oft die Durchsetzung der eigenen Rechte gegenüber solchen dubiosen Anbietern schwierig. Bei seriösen Anbietern haben Sie in der Regel gute Chancen, den Kauf rückgängig zu machen und können über Bewertungssysteme eventuell sogar andere Kunden warnen. Wenn Sie getäuscht wurden, können Sie sogar Anzeige erstatten. Getäuschte Verbraucher sollten sich in jedem Fall nicht mit einer minderwertigen Fälschung abfinden, sondern ihre Rechte geltend machen“, so Bartels.
Über den APM
Der Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie e.V. (APM) setzt sich seit 1997 als branchenübergreifender Verband für den Schutz geistigen Eigentums ein. Der APM ist eine Gemeinschaftsinitiative des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und des Markenverbandes. Im APM engagieren sich namhafte Unternehmen aus verschiedenen Branchen für ein Umfeld, in dem sich innovative Tätigkeit entfalten und auf einen effektiven Schutz bauen kann.
Ihr Kontakt für die Presse:
Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie e.V.
Gertraudenstraße 20
10178 Berlin
Tel.: +49 (0) 30/206 790 74
Fax: +49 (0) 30/206 790 72
E-Mail: info@apm.net