Black Friday - ein schwarzer Tag für Verbraucher? Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie warnt vor gefälschten Schnäppchen

Berlin, 25. November 2022

Die Benzin- und Energiepreise erreichen unbekannte Höhen und auch die Preise für Lebensmittel kennen in letzter Zeit nur eine Richtung – viele Menschen sind froh, wenn sie bei etwas sparen können.

„Das wissen natürlich auch die Anbieter von Produktfälschungen, die gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit Kunden mit unglaublichen Rabatten locken“ ist sich Volker Bartels, Vorsitzender des Aktionskreises gegen Produkt- und Markenpiraterie, sicher, „Gerade jetzt muss man aufpassen, nicht in deren Falle zu tappen, denn die allermeisten Fälschungen sind absolut minderwertig.“

Turnschuhe mit sichtbaren Kleberesten und einem anhaltenden Geruch nach Lösungsmitteln, Hemden mit schiefen Nähten, die in der Wäsche alles andere einfärben, oder Parfüm, dessen Duft nach kürzester Zeit verfliegt und nur noch stechend nach Alkohol riecht – über solche Geschenke freut sich wohl kaum jemand.

„Qualitätsmängel sind eine Sache“, meint Bartels, „Viele Fälschungen sind aber schlichtweg gefährlich. Gefälschte Kopfhörer können Ihre Ohren schädigen, maximal günstig produzierte Haushaltsgeräte, die zur Verkaufsförderung eine fremde Marke aufgedruckt bekommen, können einen Kurzschluss verursachen, nachgeahmtes Kinderspielzeug krebserregende Stoffe enthalten. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Die europäischen Zollbehörden haben in der Vergangenheit bis zu 40 Prozent der beschlagnahmten Fälschungen als potenziell gesundheitsgefährdend eingestuft.“

Darüber hinaus unterstützt man mit dem Kauf von Fälschungen teilweise mafiöse Strukturen, die auch in anderen Bereichen der Kriminalität aktiv sind.

„Im Online-Handel lassen sich die Verbraucher mit günstigen Angeboten und schönen Fotos natürlich besonders leicht hinters Licht führen. Damit der Black Friday nicht zu einem wirklich schwarzen Tag wird, sollte man sich gerade jetzt die Frage stellen, ob der jeweilige Anbieter bekannt ist und einen Ruf zu verlieren hat, oder ob er sich in der Anonymität versteckt und kaum greifbar ist. Denn dann wird er im Zweifel auch nicht für die von ihm verkauften Produkte geradestehen, wie es seriöse Händler und die Originalhersteller regelmäßig tun“, rät Bartels, „Hinweise auf Fälschungen können beispielsweise ein fehlendes Impressum, Erfahrungsberichte anderer Kunden oder das Fehlen gängiger Zahlungsmittel sein.“

Über den APM

Der Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie e.V. (APM) setzt sich seit 1997 als branchenübergreifender Verband für den Schutz geistigen Eigentums ein. Der APM ist eine Gemeinschaftsinitiative des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und des Markenverbandes. Im APM engagieren sich namhafte Unternehmen aus verschiedenen Branchen für ein Umfeld, in dem sich innovative Tätigkeit entfalten und auf einen effektiven Schutz bauen kann.

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