Damit der Black Friday nicht zum schwarzen Tag wird: Wer nur auf das günstigste Angebot schielt, könnte eine böse Überraschung erleben

Berlin, 25. November 2024: Die Europäische Kommission und das Amt der Europäischen Kommission für geistiges Eigentum (EUIPO) haben diesen Monat ihren Bericht zur Durchsetzung der Rechte an geistigem Eigentum in der EU veröffentlicht[1]. 2023 wurden demnach mehr als 152 Millionen gefälschte Produkte im Wert von etwa 3,4 Milliarden Euro an den EU-Außengrenzen und im Binnenmarkt beschlagnahmt – 77 bzw. 68 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Behörden und betroffene Unternehmen ächzen dabei unter der anhaltenden Flut von Kleinsendungen aus dem grenzüberschreitenden Onlinehandel – auch 2023 erfolgten mit Abstand die meisten Aufgriffe von Fälschungen wieder im Post- und Kurierdienstverkehr.

„Der Onlinehandel ist der Hauptabsatzkanal für Produktfälschungen“, sagt Volker Bartels, Vorsitzender des Aktionskreises gegen Produkt- und Markenpiraterie, „die falschen Vertriebsseiten im Netz sind inzwischen sehr professionell gestaltet und lassen sich auf den ersten Blick kaum noch von seriösen Angeboten unterscheiden, manchmal nur noch anhand des Händlernamens und des Preises. Wenn dann, wie rund um den Black Friday zur Schnäppchenjagd geblasen wird, und scheinbare Superangebote kaum noch hinterfragt werden, fallen natürlich besonders viele Verbraucher auf betrügerische Angebote herein. Mit teils fatalen Folgen.“

Umso wichtiger ist es daher, sich genau über den jeweiligen Anbieter zu erkundigen: „Gibt es ein Impressum mit plausiblen Angaben und Möglichkeiten der Kontaktaufnahme? Werden gängige Zahlungsmöglichkeiten angeboten? Weitere Anhaltspunkte können auch Erfahrungsberichte anderer Kunden bieten.“

Insbesondere vor den negativen Folgen von Produktpiraterie sollte man die Augen nicht verschließen: Nach einer Studie des EUIPO und der OECD aus dem Jahr 2022[2] stellen minderwertige Fälschungen oft eine Gefahr für die eigene Sicherheit und Gesundheit dar. Auch auf Arbeits- und Umweltschutz legen die in den Handel mit Fälschungen verwickelten kriminellen Organisationen in der Regel keinen Wert.

„In den meisten Fällen erhält man daher mit einer Fälschung nicht nur ein minderwertiges, sondern auch ein unethisches Produkt“, meint Bartels.

Über den APM

Der Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie e.V. (APM) setzt sich seit 1997 als branchenübergreifender Verband für den Schutz geistigen Eigentums ein. Der APM ist eine Gemeinschaftsinitiative des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und des Markenverbandes. Im APM engagieren sich namhafte Unternehmen aus verschiedenen Branchen für ein Umfeld, in dem sich innovative Tätigkeit entfalten und auf einen effektiven Schutz bauen kann.

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